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1237. April 15. (Breslau) im Vincenzstifte.

17. Kal. Maji. ord. nre. a. 5.

Thomas, Bischof von Breslau, übergiebt Peter, Schulzen von Neisse, zur Aussetzung 200 flämische Hufen von der Nadelholz- und Eichenwaldung (de nigra silva et dambrova) am Flusse Neisse bis nach Croscina (Weissdorf bei Schurgast) und über den Fluss Rimane bis an das Gebiet des bischöflichen Dorfes Rimane (Reimen), wobei er von der fünften Hufe den Zins und Zehnten, den dritten Theil der Gerichtsgebühren, die Schenken und Mühlen und das ausschliessliche Vogt- und Schulzenrecht auf diesen Hufen haben soll. Ausserdem empfängt er für sich und seine Erben 6 kleine, Hufen geschoss- und zehntfrei, 12 Mark Silber und 300 Mass (mens. forenses) Getreide. Die Ansiedler sollen auf 9 Jahre steuerfrei sein, dann aber von der Hufe 1/2 Vierdung in deutschem Gewicht und den vollen Feldzehnten zahlen, und im Uebrigen ganz und gar das deutsche Recht gemessen, wie andere früher bei Neisse Angesiedelte.

Stenzel im Jahresberichte der vaterländischen Gesellschaft für 1844, S. 99 aus den Acta Thome der Stadtbibliothek.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.